Wiener Würstelstand Tipps

12 Jun

Würstelstände sind ein fixer Bestandteil der Wiener Esskultur. Sie bieten einen schnelles, warmes und günstiges Essen für zwischendurch und sind eine besonders “urige” Art in Wien zu speisen.

In meinem Video war ich bei einigen Würstelständen in Wien zu Besuch. Und du erfährst auch mehr zur Geschichte des Wiener Würstelstands!

Im Video besuchte Würstelstände:

Der wohl bekannteste Würstelstand der Stadt
Bitzinger: Albertinapl. 1, 1010 Wien
Der älteste Würstelstand der Stadt
Würstelstand Leo: Döblinger Gürtel 2, 1190 Wien
Ein moderner Würstelstand, wo es auch vegane Würste gibt
Wiener Würstelstand: Pfeilgasse, 1080 Wien

Würstelstand ABC

Am Würstelstand hat sich auch eine eigene Sprache entwickelt. Die Würste und Beilagen haben hier spezielle und unterhaltsame Namen bekommen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Begriffe des Würstelstand Jargons. Aber keine Sorge: Du musst sie nicht auswendig lernen, um bestellen zu können. Die Verkäufer am Würstelstand werden dich auch so verstehen und dir gerne die Speisen näher erklären!

Würste

Eitrige: Käsekrainer

Haaße (übersetzt: Heiße) Burenwurst. Manchmal nennt man sie auch “Burenheidl”

Beilagen

Bugl (übersetzt: Buckel): Randstück vom Brot
Krokodü (übersetzt: Krokodil): Eine entweder in Salzwasser oder Essig eingelegte Gurke.
A Öliche (übersetzt: Eine Ölige): Pfefferoni
A Schoafa (übersetzt: Ein Scharfer): Scharfer Senf
A G’schissener: Süßer Senf
A Siaßer: Ebenfalls Süßer Senf
Glosaug (übersetzt: Glasauge): Perlziebel
Öliger: Milder Pfefferoni
Oaschpfeiferl (übersetzt: Arschpfeife): scharfer Pfefferoni

Getränke

Sechnehner-Blech: Ottakringer Bier (Dieses Bier wird im 16. Wiener Gemeindebezirk gebraut)
Hopfenblütentee: Bier

Sonstiges

Aber Jennifer! - Von Jennifer Rush (“rasch”). Wenn es schnell gehen soll.

Bildnachweis Video

Carl Holdhaus (Fabrikant), Tarock-Spiel, tw. mit "Wiener Typen"/"Volksleben"-Darstellungen - IIII: "Würstelmann / Erdbeeren Verk." [Erdbeerenverkäuferin], um 1850, Wien Museum Inv.-Nr. 39738/16, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/115688/)

Wilhelm Böhm (Zeichner), Carl (Karl) Mahlknecht (Stahlstecher), "Die Bratelbraterin." (Illustration aus "Wien und die Wiener, in Bildern aus dem Leben", hg. von Adalbert Stifter, Pest 1844), 1840–1844, Wien Museum Inv.-Nr. 97544/25, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/524571/)

Georg Emanuel Opitz (auch Opiz) (Künstler), „Vienne. Le Vendeur de Salamis italien“, um 1810, Wien Museum Inv.-Nr. 33087, CC BY 4.0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/382663/)

Adolf F. Czihak (Verlag), Otto Schmidt (Fotograf), "Wiener Typen", Nr. 36: "Käs! Salamucci! (Beim Hirschen im Prater)" [Käse- und Salamiverkäufer im Prater], 1878, Wien Museum Inv.-Nr. 174462, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/348672/)

https://onb.digital/result/10D4AF4C

Unbekannt, "Die Grosse Schlacht bey Wien (...)" , 1809, Wien Museum Inv.-Nr. 301515, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/1016240/)

J.C.B. Prittner (Künstler), Seeschlacht bei Lissa, 1866, Wien Museum Inv.-Nr. 61071, CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/130846/)

Bonaventura Emler (Künstler), Der Kampf an der Taborbrücke in der Leopoldstadt am 6. Oktober 1848, 1849, Wien Museum Inv.-Nr. 31706, CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/426/)

https://onb.digital/result/10BDC42C